GITARRENUNTERRICHT-HAMBURG

Flamencogitarre

Flamenco-Gitarre 

Die Flamencogitarre ist der Konzertgitarre sehr ähnlich. Unterschiede sind:

  • Deutlich niedrigere Saitenlage am Griffbrett, Nebengeräusche werden zugunsten besserer Bespielbarkeit in Kauf genommen.
  • Die Decke ist fast immer aus Fichtenholz.
  • Boden und Korpus sind aus Zypressenholz, häufig aber auch Palisander, diese Gitarren nähern sich dann klanglich der Konzertgitarre.
  • insgesamt dünnere Wandstärken von Decke Boden und Zargen
  • etwas geringere Höhe der Zargen
  • Eine Ausstattung mit Golpeador ist obligatorisch. Der Golpeador besteht aus einer durchsichtigen, harten Kunststofffolie, die auf die Decke ober- und unterhalb des Schallochs aufgeklebt wird, um Beschädigung durch die flamenco-typische Schlagtechnik Golpe zu vermeiden.

Insgesamt wird durch die Bauweise ein Klang erzielt, der perkussiver und schärfer ist, als bei einer Konzertgitarre. Die Ansprache und evtl. Lautstärke ist deutlich besser, dafür hält der Ton nicht so lange - im Flamenco ein Vorteil. Eine Flamenco-Gitarre eignet sich vor allem für rhythmisches Spiel, weniger für cantable Linien. Seit den siebziger Jahren hat sich die Spielpraxis jedoch weiter entwickelt und ist nun deutlich konzertanter. Dadurch werden nun Anforderungen an die Flamenco-Gitarre gestellt, die zunehmend der eierlegenden Wollmilchsau nahekommen. Im Ergebnis und vor allem durch die sehr gute Bespielbarkeit ist die Flamenco-Gitarre besser als die Konzertgitarre für Musiker geeignet, die von einer anderen Gitarrenart umsteigen oder überhaupt anfangen.

Typisch für die Spielpraxis der Flamenco-Gitarre ist die Verwendung eines Kapodasters. Der Kapodaster - im Klassikbereich verpönt - wird verwendet, um sich an die Stimmlage von Sängern anzupassen, sowie um bestimmte Klangfarben zu erzielen und einige technische Kabinettstückchen erst zu ermöglichen.

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